Wir befinden uns im Jahr 2023. Ganz LV SXN ist am Mittwoch den 22.11.2023 in Museen gegangen um Prof. Dr. Tempora zu helfen – Ganz LV SXN? Nein! Denn eine kleine ABG in Halle (Saale) entschied sich aufgrund verschiedenster Umstände (In Sachsen-Anhalt ist der Tag bei uns kein Feiertag) diesen Tag stattdessen am 26.11. (Sonntag) durchzuführen.

Das Decodieren war knifflig, stieß aber auf rege Begeisterung; Im Bild: Matthias Mann[links], Emily Schlag [oben], Celina Boost [rechts]

So trafen wir uns also am 26.11.2023 um 11:00 Uhr am ZOB in Halle (Ecke Merseburger Straße zum Hans-Dietrich-Genscher-Platz), einen Treffpunkt, den wir festgelegt hatten, weil wir den Saalepiraten aus Bernburg die Möglichkeit geben wollten, sich da noch dranzuhängen. Dort schien allerdings die Kommunikation auf Probleme gestoßen zu sein und so stieß lediglich Claudia zu unserer kleinen Gruppe aus 2 Helferlis (Thomas hatte sich krankgemeldet) und 5 Teilnehmerlis. Im Gegensatz zu den anderen Gruppen, war bei uns die Temperatur in den letzten Tagen stark gesunken und liebäugelte bereits mit den 0° Celsius, zum Glück mussten wir hier aber auch nicht allzu lange auf alle warten.

Als alle da waren machten wir noch ein kleines Aufwärmspiel (Umrunden) und ein kleines Namensspiel, da Claudia der Gruppe bis auf Helena und mir noch ein unbekanntes Gesicht war. Schnell konnten wir dann auch mit der Spielgeschichte anfangen, das supertolle Einstiegsvideo stieß jedoch eher auch Verwirrung, da man in der Lautstarken Kulisse kein Wort verstand. Einfach stur weiter im Text kramte ich alsdann den codierten Brief, die Klemmbretter und die fancy Stifte für die Teilnehmerlis heraus. 

Da uns die Kälte langsam etwas mitnahm, beschlossen wir zum Decodieren und zum Essen fassen ins benachbarte Bahngebäude zu fliehen, wo es etwas wärmer und Windstill war. Die ganze Gruppe war relativ motiviert dabei in einem Multitaskingprozess bei Speis und Trank den Forschungsauftrag in die lateinische Schrift zu übersetzen. Da ich die Gelegenheit hatte, aus den Problemen der anderen Gruppen zu lernen, hatte ich einen Hinweis auf den Briefumschlag hinterlassen. Dieser machte sich ausgezeichnet und es dauerte nicht lange, bis der Forschungsauftrag klar war.

Auf ging es also wieder in die Sonne, die Ferne (,die Kälte) hinaus in Richtung Museum, ca 20 minuten Fußweg.

Vor dem Museum gab es dann eine (mehr oder weniger) kurze Vorstellungsrunde für Prof. Dr. Tempora und schon ging es hinein ins Museum. Zusätzlich zu den Eintrittskarten gab es noch Stickerheftchen für die Teilnehmerlis: etwas zu Tun für die jüngeren und ergänzende Infos für die etwas älteren.

“Jetzt bin ich mit den Stickern durch, jetzt kann ich mir auch mal das Museum anschauen” – Emily Schlag

Für so junge Teilnehmerlis war das Museum in meinen Augen etwas zu Trocken, die Sticker haben das wohl aber noch sehr gerettet. Die Tatsache, dass das Hallesche Stadtmuseum auch noch vergleichsweise interaktiv ist, hat wohl auch noch dazu beigetragen. Die zwei Teile der Dauerausstellung zur Stadtgeschichte hatten wir innerhalb von anderthalb Stunden abgefrühstückt und da wir merkten, dass vielerorts die Aufnahmefähigkeit nachzulassen schien, begaben wir uns erstmal wieder ins Foyer, einmal durchatmen, etwas Essen, etwas Trinken, Batterien aufladen.

Weiter ging es in die Sonderausstellung zum wunderschönen Thema “Streit, Zoff und Beef”, welches von jungen Menschen für junge Menschen konzipiert war und den Themenkomplex Konflikte und Streitkultur aufgriff. 

Hier blieb die Gruppe lange an einem Kartenspiel zur Konfliktlösung hängen (Es gab eine Streitkarte und jeder konnte eine Lösungskarte dazu spielen, hier wurde dann entschieden ob die Lösung Lose/Lose, Win/Lose oder Win/Win war und welche Lösung am besten wäre)

Schell entgleiste das Ganze in eine Art Improtheater zu Streitgesprächen, was durchaus ganz lustig anzusehen war, allerdings auch nicht ganz so im Sinn der Sache stand und da die Uhr uns das erlaubte, zogen wir die Truppe wieder ab. 

Zurück im Foyer packte ich dann das Geschenkpapier aus, welches uns als Plakat dienen sollte, verteilte Filzstifte, die Teilnehmerlis durften malen und die Helferlis sich etwas zurücklehnen. Hier verabschiedete sich Claudia auch bereits von uns, damit sie ihre Bahn/Bus-Verbindung nach Bernburg erwischen konnte.

Nachdem wir mit dem wunderschönen Plakat fertig waren, ging es wieder raus, zurück zum ZOB, dem Abholpunkt. Irgendwie war es nun noch kälter, ca. 2° Celsius, durch den Wind aber eher mindestens -1°. Wenigstens gab es keinen Regen/Schnee, allzu dunkel war es auch noch nicht.

Am Treffpunkt angekommen, stellten wir fest, dass wir doch noch eine halbe Stunde haben und spielten noch einmal kurz noch Feuer Wasser Sand und ein Klatschspiel zum Aufwärmen. Als die ersten Eltern im Hintergrund bereits mit den Hufen scharrten, machten wir noch einen kurzen Abschlusskreis mit Reflexionsrunde und entließen die Teilnehmerlis in die Obhut ihrer Erziehungsberechtigten.

Auch wenn nicht alles perfekt lief, so hatten zumindest alle Spaß gehabt und werden diesen Tag in guter Erinnerung behalten – und das finde ich wunderschön.

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